Eine Festgeldanlage ist eine Sparform, bei der Kapital für eine vorher festgelegte Laufzeit zu einem garantierten Zinssatz angelegt wird. Während dieser Laufzeit kann weder das Kapital abgehoben noch die Zinsen verändert werden. Nach Ablauf der Laufzeit erhalten Anleger ihr Kapital zusammen mit den vereinbarten Zinsen zurück.
Vorteile von Festgeldanlagen
- Sicherheit: Festgeldkonten sind in der Regel durch Einlagensicherungssysteme bis zu einem bestimmten Betrag geschützt.
- Planbarkeit: Feste Zinssätze ermöglichen eine sichere Kalkulation der Erträge.
- Keine Marktschwankungen: Im Gegensatz zu Aktien oder Fonds sind Festgeldanlagen nicht von Kursschwankungen betroffen.
- Einfache Handhabung: Einmal angelegt, erfordert Festgeld keine aktive Verwaltung.
Nachteile von Festgeldanlagen
- Geringe Flexibilität: Das Kapital ist während der Laufzeit nicht verfügbar.
- Inflationsrisiko: Festgelegte Zinssätze können durch eine steigende Inflation entwertet werden.
- Keine zusätzlichen Erträge: Anders als bei Aktien oder Fonds gibt es keine Möglichkeit für Kursgewinne.
Laufzeiten und Zinssätze
Festgeldanlagen sind in verschiedenen Laufzeiten verfügbar, die in der Regel zwischen einem Monat und zehn Jahren variieren. Allgemein gilt:
- Kurzfristige Anlagen (1–12 Monate): Niedrigere Zinsen, aber höhere Flexibilität.
- Mittelfristige Anlagen (1–5 Jahre): Gute Balance zwischen Zinsertrag und Kapitalverfügbarkeit.
- Langfristige Anlagen (5–10 Jahre): Höchste Zinsen, aber auch längste Kapitalbindung.
Funktionsweise einer Festgeldanlage
- Eröffnung eines Festgeldkontos: Anleger wählen eine Bank und eröffnen ein Festgeldkonto.
- Einzahlung des Kapitals: Der gewünschte Betrag wird eingezahlt.
- Festlegung der Laufzeit: Anleger entscheiden sich für eine passende Laufzeit.
- Zinsgutschrift: Die Bank zahlt die Zinsen entweder jährlich oder am Ende der Laufzeit aus.
- Kapitalrückzahlung: Nach Ende der Laufzeit wird das Kapital samt Zinsen an den Anleger zurücküberwiesen.